Gentechnikfreiheit von Lebensmitteln in Gefahr

Zählt das Recht eines Bauern, die von ihm angebauten Pflanzen in jedem Fall auch ernten zu dürfen, mehr als das Interesse von Verbrauchern, Ökolandwirten und Imkern an einer gentechnikfreien Landwirtschaft?
Mit dieser Frage muss sich derzeit das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig auseinandersetzen. Das Urteil dazu sollte am 29. Februar verkündet werden. Bei zwei früheren Prozessen waren das Verwaltungsgericht Kassel und der Hessische Verwaltungsgerichtshof zu unterschiedlichen Auffassungen gelangt. Die Entscheidung des Gerichts ist von enormer Tragweite für Imker, Landwirte und Verbraucher. Imkerverbände besorgt wegen anstehendem Urteil zu Gentechnik-Raps.


Videolink: http://youtu.be/Mol0jY1IQns

Zum Video: Alles ging damit los, das Imker Michael Grolm, kein gentechnisch verunreinigten Honig verkaufen wollte. Jetzt ist er “Feldbefreier”, rupft Gen-Mais vom Acker – und geht für seine Überzeugung bis ins Gefängnis. Derzeit wird gentechnisch verändertes Saatgut ausgebracht in Feldversuchen. Für Michael Grolm ist das als sperrten wir “Wolf und Schaf zusammen ein und schauen mal, was über bleibt. Das heißt dann “Koexistenz”.
„Es ist klar, wer dabei überbleiben wird und in Zukunft wird man uns erzählen, das haben wir nicht gewusst, jetzt haben wir halt überall Gentechnik, dann esst es doch bitte mal. Und weil Michael Grolm das nicht will, rupft er mit anderen “Feldbefreiern” von “Gendreck weg”, gentechnisch veränderte Pflanzen wieder aus, bevor sie auskreuzen können. „Und wir bewahren damit das Drumherum, dass das nicht verseucht wird.
Michael Grolm steht zu seinen Aktionen. „Wir laufen dann auch nicht weg, sondern lassen uns bereitwillig festnehmen und scheuen dann auch kein Gerichtsverfahren. Das ist dann ein Feldbefreier. Direkt nach diesem Interview mit taz.de musste er aus diesem Grund für mehrere Tage ins Gefängnis.
Agro-Gentechnik gefährdet unsere Bienen – gefährdet unsere Lebensmittel – gefährdet die Zukunft unserer Kinder!

Textquelle: Gesundheitsapostel http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/gentechnikfreiheit-von-lebensmitteln-in-gefahr

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Gen-Reis

Reisrispe

Gentechnik gegen Welthunger? Gentechnik-Konzerne wie Monsanto geben sich große Mühe diesen Eindruck zu erwecken und wollen die Welt mit “Food, Health, Hope” segnen. Was diese Saatgutmultis aber vielmehr wollen ist die Kontrolle über unsere Nahrungsmittel. Die Realität heißt PROFIT !

Foodwatch-Newsletter: Gentechnik-Industrie will umstrittenen “Goldenen Reis” ohne ausreichende Prüfung der Risiken einführen: Allen Bedenken und kritischen Stimmen zum Trotz: Die Gentechnik-Industrie will den umstrittenen “Golden Rice” 2013 auf den Markt bringen.
Der gentechnisch veränderte Reis ist das Vorzeigeprojekt der Gen-Lobby und wird als Wundermittel gegen den in ärmeren Ländern weit verbreiteten, gefährlichen Vitamin-A-Mangel propagiert. Dabei ist das Projekt mehr als umstritten.

Ein aktueller foodwatch-Report belegt: Die Erfolgsversprechen der Industrie sind nicht bewiesen, die Risiken nicht ausreichend geprüft. Doch die Gen-Lobby hält unbeirrt an ihren Plänen fest: Nach mehr als einem Jahrzehnt der Forschung soll der “Golden Rice” ab 2013 zunächst auf den Philippinen kommerziell angebaut werden.
Der “Goldene Reis” wurde durch gentechnische Eingriffe so verändert, dass in den Körnern Carotinoide gebildet werden, wodurch der Reis seine gelbe Farbe bekommt. Im menschlichen Körper werden diese Carotinoide in das lebensnotwendige Vitamin A umgewandelt und können – so die Idee – dazu beitragen, die Vitamin-A-Mangelversorgung in armen Ländern zu beheben. Der Kreislauf aus Armut und Fehlernährung und den daraus resultierenden Vitamin-A-Mangelkrankheiten wie Augen- und Hauterkrankungen, Störungen im Immunsystem, Wachstumsstörungen und sogar Todesfolgen, soll damit durchbrochen werden.
Soweit das Heilversprechen. Doch die Betreiber des Projekts bleiben den Beweis schuldig, dass ihr “Goldener Reis” wirklich wirkt. Ob der Reis nach der oft langen Lagerung überhaupt noch Carotinoide enthält und ob diese im Körper aufgenommen werden und zur Verfügung stehen – das ist nicht bewiesen. Über mögliche gesundheitliche Risiken gibt es Untersuchungen an gerade einmal fünf Personen in den USA. Trotzdem wurde der Reis im Jahr 2009 an chinesischen Schulkindern getestet. Die Testdaten wurden nie veröffentlicht.
Dennoch: Die Projektbetreiber vertreten die Auffassung, dass gesundheitliche Risiken nicht weiter untersucht werden müssen. Wie sich der Stoffwechsel der Reispflanze verändert, welche Auswirkungen der Anbau auf regionale Reissorten haben kann oder wie die Reaktionen auf wechselnde Umweltbedingungen sind, hat das Betreiber-Konsortium nicht untersucht. Die Gen-Lobby fordert stattdessen eine generelle Absenkung der Sicherheitsstandards und Prüfungsauflagen zu gentechnisch veränderten Pflanzen.
foodwatch will das verhindern. Die Diskussion über mögliche Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen muss weiter geführt werden. Bevor der Goldene Reis – ein Projekt mit hohem moralischen Anspruch aber fragwürdigem Nutzen – angebaut wird, müssen alle Fragen geklärt sein. Bis dahin ist das “Golden Rice”-Projekt vor allem eins: ein “Golden Lies”-Projekt der Gen-Lobby, um sich ein positives Image zu verschaffen.

Bildquelle: http://www.plantimag.de/dat/0207249.html
Textquelle: Gesundheitsapostel by http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/gen-lobby-will-umstrittenen-gen-reis-ohne-ausreichende-pruefung

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